OEM Dresden 2016- Bericht aus der Refugee-Lauftreff Facebook-Gruppe
Bei einem der ersten Lauftreffs im Winter kam die Idee auf - wir bereiten uns auf den Halbmarathon beim Oberelbemarathon (OEM) vor und gehen da über die 21,1 km an den Start. Ob das wirklich so ernst gemeint war, keine Ahnung mehr aber an das Gespräch mit Obada können wir uns noch gut erinnern. 3 Monate und über 30 Lauftreffs später war es nun soweit :-)
Mit einen Teil der Laufgruppe machten wir uns am Sonntagmorgen kurz nach 7 Uhr auf den Weg nach Dresden. Obada war wegen einer Verletzung leider nicht als Läufer dabei, mit Rico hatten wir aber einen würdigen Ersatz gefunden. Das Auto in Zielnähe abgestellt ging es für die Halbmarathonis weiter mit der S-Bahn vom Bahnhof Dresden-Mitte nach Pirna, Claudia war schon mit der Bahn auf dem Weg nach Königstein zum Marathon-Start und Heike, Daniela und Steffen F. auf dem Weg zum Blauen Wunder, dem Start für die 10 km Strecke.
Die Bahn war voll besetzt mit Läufern und "unsere Jungs" schon schwer beeindruckt von dem großen Starterfeld. Im Vergleich zu unseren maximal 25-30 Teilnehmern am Lauftreff, war das schon eine andere Hausnummer hier. Vom Bahnhof dann die gut 500 m Fußweg zum Startareal und dort die Vorbereitungen auf den Lauf. Also umziehen, die Sachen im Starterbeutel verstauen und diesen abgeben, die Startnummern befestigen und dann der Weg zum Startblock.
09.10 Uhr dann der Startschuss Nr. 1 für die schnellen Läufer. Kai, Benjamin, Steffen M. und Adrien machten sich auf den Weg nach Dresden. Wir hatten noch einige Minuten Zeit und dann auch für uns (Nadja, Stefan, Firas, Ahmed, Rico und Abdulhadi) der Startschuss. Geplant war ein ruhiger, bedächtiger Start und das Ziel für uns hieß ANKOMMEN. Genau so lief das dann auch, wir konnten die wunderbare Aussicht auf der Strecke und die Musikbands am Streckenrand genießen, haben an den Verpflegungspunkten Laufpausen gemacht, hatten 21 km Spaß und gute Laune, haben viel geredet und haben viele bekannte Gesichter getroffen (Conny :-) ). Ein besonderes Highlight an der Strecke - am Fährgarten in DD-Johannstadt neben toller Musik, Obada, Ramona ,Ella und Eric an der Strecke zum anfeuern. Wir haben uns riesig gefreut.
Die letzten Kilometer dann vorbei an der wunscherschönen Dresdner Altstadt , den Elbdampfern und dem Kongresszentrum und dann war es auch schon da - 2 Kurven noch, viele Zuschauer und Anfeuerungsrufe und vor uns das Heinz-Steyer-Stadion. An der Bahn standen, umgezogen und bereits gut erholt, Steffen F., Heike und Daniela und wir hatten noch 300 m auf der Bahn zu laufen und konnten die genießen. Im Zielbereich dann die Medaille für alle Teilnehmer, die Urkunden und wir haben uns als Gruppe so langsam aber sicher alle wieder gefunden :-) Auch im Stadion wieder eine Überraschung. Jenny kam mit ihrem Sohn als Zuschauer und auch Ramona & Co. waren inzwischen angekommen. Wie nach jedem Lauf, jetzt die Verpflegung, Fotos und der Austausch der Erlebnisse und Zeiten :-)
Wegen der doch recht kühlen Temperaturen wollten wir uns dann eigentlich auf den Rückweg machen. Also auf zum Auto (wir hatten direkt neben der Laufstrecke geparkt) und da dann auf einmal und ganz spontan eine Änderung der Pläne - "wir warten noch auf Claudia an der Strecke und feuern die Marathon-Läufer fleißig an". Gesagt, getan, jeder Läufer (u.a. Jens und Marco) wurde von uns mit Namen lautstark angefeuert und es war einfach schön zu sehen, welche Freude da nach 41,8 km in den Gesichtern zu sehen war. Wir haben da bei eisiger Kälte wirklich noch mal alles gegeben. Riesig dann die Freude, als wir Claudia von weiten erspäht haben (die rote Mütze und das Einstein-T-Shirt waren hilfreich) - jetzt also noch mal ALLES geben J Direkt nach dem Durchlauf dann aber ab ins Auto und zufrieden, stolz und glücklich auf den Weg nach Hause. Freuen uns schon auf weitere Highlights in diesem Jahr und dann sicherlich mit weiteren Läufern aus der Gruppe und einem gesunden Obada.